Bedeutende Gesundheitsversorger, Arbeit- und Impulsgeber für die regionale Wirtschaft.

Bedeutende Gesundheitsversorger, Arbeit- und Impulsgeber für die regionale Wirtschaft.

Der Kanton Aargau verfügt über eine erstklassige Gesundheitsversorgung. Die Spitäler, Kliniken, Pflege- und Spitex-Organisationen sind jedoch nicht nur entscheidende medizinische Versorger, sondern auch für die regionale Wirtschaft wichtig.

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Die Spitäler, Kliniken, Pflege- und Spitex-Organisationen erbringen eine Wertschöpfung von über zwei Milliarden Franken jährlich und stellen jeden dreizehnten Arbeitsplatz im Kanton. Mit jedem Wertschöpfungsfranken sind zusätzlich 39 Rappen Wertschöpfung in andere Unternehmen – mehrheitlich regionale Zulieferer und Dienstleister – verbunden. Dies sind die Ergebnisse einer neuen Studie des Wirtschaftsforschungsinstitut BAK Economics, welche im Auftrag der vaka, Gesundheitsverband Aargau, des Spitex Verbandes Aargau und der Aargauischen Industrie und Handelskammer (AIHK) die volkswirtschaftliche Bedeutung der Spital- und Pflegeversorgung untersucht hat.

Leistungen für eine gesunde Bevölkerung
Mit ihren Leistungen tragen die Aargauischen Spitäler, Kliniken, Pflege- und Spitex-Organisationen entscheidend dazu bei, dass krankheitsbedingte Absenzen verkürzt und Invalidität verhindert werden können. Die Pflege- und Spitex-institutionen kümmern sich vorwiegend um die professionelle medizinische Betreuung älterer Personen. Damit entlasten sie auch die Angehörigen, so dass diese einer geregelten Arbeit nach-gehen können. All dies trägt dazu bei, dass mehr Personen im Kanton Aargau erwerbstätig sein können und stellt deren gesundheitliche Leistungsfähigkeit sicher.

Jedes Jahr nehmen von 1000 Einwohnenden im Kanton Aargau ca. 227 Personen die Spital- und Pflegeversorgung in Anspruch:

  • 150 Personen nutzen als Patientinnen und Patienten die Akutspitäler,
  • 10 Personen die Rehabilitationskliniken
  • 9 Personen die psychiatrischen und psychosomatischen Kliniken.
  • 16 Personen werden Bewohnerinnen oder Bewohner in einem Pflegeheim
  • 42 neue Klientinnen oder Klienten der Spitex

Bedeutende Arbeitgeber und Ausbildner
Jeder dreizehnte Arbeitsplatz im Kanton Aargau wird von einem Spital, einer Klinik, einer Pflegeinstitution oder von der Spitex angeboten. Die gut 20'000 Arbeitsplätze verteilen sich auf gegen 30'000 Beschäftigte, die eine grosse Vielfalt an verschiedenen Berufen ausüben. Dabei bieten die Gesundheitsinstitutionen eine überdurchschnittliche Zahl von Teilzeitarbeitsplätzen an und sind wichtige Arbeitgeber in Randregionen. Das Engagement der Aargauischen Gesundheitsinstitutionen in der Ausbildung von qualifiziertem Gesundheitspersonal – über 1700 Ausbildungsstellen allein bei den Pflegeberufen – ist ein wichtiger Beitrag zur Sicherstellung der zukünftigen Gesundheitsversorgung im Kanton Aargau.

Gesamte Region profitiert von der Gesundheitsbranche
Die Leistungen, welche in den Aargauischen Spitälern, Kliniken, Pflege- und Spitex-Organisationen tagtäglich erbracht werden, gehen weit über die direkte medizinische Betreuung und Behandlung hinaus. Der Betrieb der genannten Institutionen ist mit einer volkswirtschaftlichen Wertschöpfung von 2,12 Milliarden Franken verbunden. Damit ist die Aargauer Spital- und Pflegeversorgung in etwa gleichbedeutend wie die Finanz- und Versicherungsbranche (2,13 Milliarden Franken) und grösser als der gesamte Detailhandel (ohne Motorfahrzeuge) (1,85 Milliarden Franken).

Von der wirtschaftlichen Tätigkeit der Aargauer Spital- und Pflegeversorgung profitieren zahlreiche Unternehmen der Region und darüber hinaus. Durch den Bezug von Waren und Dienstleistungen und durch die Konsumausgaben des Personals ist das Gesundheitswesen mit der restlichen Wirtschaft verflochten. Dank diesem Austausch entsteht eine zusätzliche Wertschöpfung von 0,83 Milliarden Franken. Mit jedem Wert-schöpfungsfranken der Aargauer Spital- und Pflegeversorgung sind somit zusätzliche 39 Rappen Wertschöpfung in anderen Unternehmen verbunden. 86 Prozent der Wertschöpfung von insgesamt 2,96 Milliarden Franken (2,13 + 0,83 Milliarden Franken) verbleiben im Kanton Aargau.

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