Spital-Lockdown kostete schweizweit eine Milliarde Franken
Schweizer Spitäler und Kliniken fordern Bundesrat Berset auf, die von ihm bestellten und einwandfrei erbrachten Vorhalteleistungen während des Lockdowns im März und April 2020 zu entschädigen
Die Covid-19 Pandemie hat bewiesen, dass sich die Schweizer Bevölkerung auf eine qualitativ hochstehende Gesundheitsversorgung verlassen kann. Das dezentral organisierte Spitalwesen hat schnell und pragmatisch auf die schwierige Situation reagiert und die Gesundheitsversorgung war jederzeit gewährleistet.
Ein Grossteil der Spitäler schloss das Jahr 2020 mit zum Teil grossen Verlusten ab. Langfristig stellt dies die Versorgungssicherheit der Schweiz in Frage und erhöht den Druck auf das schon stark geforderte Gesundheitspersonal. Werden die Zahlen im Detail betrachtet, fällt rasch auf, dass die grössten finanziellen Schäden - rund 1 Milliarde Franken - durch die vom Bundesrat bestellten Vorhalteleistungen während des Spital-Lockdowns vom 17. März bis 26. April 2020 entstanden sind.
Aus den Zahlen des Whitepaper 4.0 zeigt sich auch, dass die weitaus grössere zweite Welle, die ohne bundesrätlichen Eingriff bewältigt wurde, zu einem wesentlich geringeren finanziellen Schaden geführt hat. Die Schweizer Spitäler haben in dieser Phase der Pandemie ihre Verantwortung gemeinsam mit den Kantonen wahrgenommen.
Es ist für die Spitäler unverständlich, dass der Bund eine Entschädigung der Kosten für die erbrachten Vorhalteleistungen kategorisch ablehnt.
Lesen Sie mehr dazu in der Medienmitteilung und im Whitepaper: