Pflegeleistungen: Unterfinanzierung gefährdet die Versorgung

Pflegeleistungen: Unterfinanzierung gefährdet die Versorgung

Die Pflegeheime stehen vor grossen Herausforderungen, die sie bewältigen müssen, um für die Zukunft bereit zu sein. Ihre Pflegeleistungen werden aber seit Jahren nicht vollständig abgegolten und die Reserven sind vielerorts aufgebraucht.

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Das Finanzierungsloch beträgt 200 Millionen Franken

Der Fehlbetrag ist nichts Neues. Seit Jahren können die Pflegekosten nicht voll gedeckt werden. Die vom Regierungsrat festgelegte Entschädigung (Pflegenormkosten) und die damit nach Abzug der bundesweit fixierten Beiträge der Krankenversicherer und der Bewohnenden verbleibende Restfinanzierung durch die Gemeinden
vermag die Pflegekosten seit Jahren nicht vollständig zu decken. Dabei sind die Aargauer Pflegenormkosten im interkantonalen Vergleich äusserst tief.

Unterfinanzierung gefährdet die Versorgung

 Sieht man sich die demografische Entwicklung an, wird schnell klar, dass wir uns das nicht leisten können. Denn bis ins Jahr 2040 wird sich im Aargau die Anzahl Menschen, die 80 Jahre und älter sind, verdoppeln. Ein Teil dieser betagten Menschen wird auf die Pflege in einem 24/7-Setting im Pflegeheim angewiesen sein. Mit den aktuellen Rahmenbedingungen wird aber niemand bereit sein, die erforderlichen Leistungen zu erbringen, um die steigende Nachfrage zu decken. Das gefährdet die Versorgungssicherheit im Aargau.

Pflegeleistungen müssen fair abgegolten werden

Nur wenn die Pflegeleistungen fair abgegolten werden, können die Pflegeinstitutionen in attraktive Arbeitsbedingungen investieren, geeignetes Fachpersonal rekrutieren und die Angebote adäquat ausbauen.

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