Die vaka lehnt die Revision der Krankenversicherungsverordnung (KVV) ab
Die Inkraftsetzung der Krankenversicherungsverordnung (KVV) wird ein grosses Loch von weit über 1,2 Milliarden Franken in die Spitalfinanzierung reissen. Noch mehr Spitäler werden dadurch unterfinanziert sein und am Schluss müssen die Kantone die Zeche bezahlen.
Dank grossem Einsatz von Leistungserbringern und Kantonen konnte die Corona-Krise in der Schweiz gemeistert werden. Der Beitrag der Krankenversicherer war marginal. Mit der Revision der Krankenversicherungsverordnung (KVV) straft der Bundesrat aber ausgerechnet die Leistungserbringer und Kantone ab und stärkt den Einfluss der Versicherer.
Die vaka lehnt die Vorlage aus den folgenden Gründen ab:
Der Entwurf liegt quer zu den neusten versorgungspolitischen Erkenntnissen
Gerade nach den im Jahr 2020 gemachten Erfahrungen mit den Kapazitäten im Falle einer Pandemie bräuchte es ein nationales, wissenschaftlich gut abgestütztes Projekt, das klärt, welche Leistungen zukünftig wohnortsnah und welche zentralisiert erbracht werden sollen. Mit dieser Vorlage werden die strategischen Hausaufgaben aber weiterhin nicht in Angriff genommen.
Die vaka fordert vom Bundesrat deshalb, den Verordnungsentwurf zurückzuziehen und in dieser Form NICHT weiter zu verfolgen.
Die einheitliche Finanzierung (EFAS) ist eine grosse Chance für das Schweizer Gesundheitswesen.
Sie stärkt die Versorgungsqualität, senkt die Kosten und entlastet die Prämienzahlenden.
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