Corona: Regierungsrat will Aargauer Spitäler und Kliniken unterstützen

Corona: Regierungsrat will Aargauer Spitäler und Kliniken unterstützen

Der Regierungsrat will die Spitäler und Kliniken für die angeordneten Ertragsausfälle und die Zusatzkosten während der gesamten Pandemiedauer angemessen entschädigen. Ein entsprechender Bericht wurde den Institutionen zur Anhörung vorgelegt.

Teilen

Der Regierungsrat hatte bereits letztes Jahr angekündigt, dass er die Aargauer Gesundheitsinstitutionen für coronabedingte Zusatzkosten und Ertragsausfälle entschädigen will. Am 11. März 2021 wurde der Regierungs-Bericht den Spitälern und Kliniken zur Anhörung vorgelegt, im Juni wird der Grosse Rat die Vorlage diskutieren. 

Die Auszahlung der Entschädigungen an die Spitäler und Kliniken erfolgt nach dem Ausgabenbeschluss des Grossen Rats – voraussichtlich im Herbst 2021 – beziehungsweise nach Ablauf der Referendumsfrist.

Bezüglich finanzielle Unterstützung der Alters- und Pflegeheime müssen  finanzrechtliche Fragen erst geklärt werden, da nicht der Kanton, sondern die Gemeinden für die Pflegefinanzierung verantwortlich sind.

Kosten der Pandemie gemeinsam tragen

18.06.2020 - Die Aargauer Spitäler, Kliniken und Pflegeinstitutionen haben mit vereinten Kräften auch in Krisenzeiten die Versorgung der Bevölkerung jederzeit sichergestellt. Doch Zusatzaufwand und Ertrags­ausfälle reissen auch im Kanton Aargau ein grosses Loch von rund 100 Millionen Franken in die Kasse. Die vaka fordert, dass sich alle - Bund, Kantone, Gemeinden und Krankenkassen - angemessen an den Kosten beteiligen.

Ertragsausfall durch Behandlungsverbot

Den grössten finanziellen Einfluss aber hatte das von Bund und Kantonen verordnete Behandlungs- und Operationsverbot. Um den erwarteten Ansturm von Patientinnen und Patienten bewältigen zu können, wurde den Spitälern und Kliniken untersagt, Wahleingriffe vorzunehmen. Von Ende März bis Ende April 2020 durften nur dringende medizinische Behandlungen durchgeführt werden. Damit konnten die vorhandenen Kapazitäten im ambulanten und stationären Bereich in den Spitälern und Kliniken nicht mehr ausgelastet werden. Die vaka schätzt den Ertragsausfall der Spitäler und Kliniken im Kanton Aargau auf rund 80 Millionen Franken.
Es ist stossend, wenn die Institutionen, welche den grössten Beitrag zur Bewältigung der Pandemie geleistet haben, auch noch dafür bezahlen müssen, während sich die Krankenkassen bei der Akutversorgung über Minderausgaben freuen können.

Die vaka fordert deshalb, dass sich alle - Bund, Kantone, Gemeinden und Krankenkassen - angemessen an den Mehrkosten und am Ertragsausfall beteiligen. (Lesen Sie die ganze Medienmitteilung vom 18. Juni 2020)

Weitere Publikationen

  • Veranstaltungshinweis: 14. Oktober 2023
    Welthospiz- und Palliative Care-Tag: Film und Podiumsgespräch
    Zum Welthospiz- und Palliative Care-Tag präsentiert Hospiz Aargau und Palliative Aargau am 14. Oktober 2023 einen Film zur Krankheit ALS mit anschliessendem Podiumsgespräch im Kino Odeon in Brugg. Detaillierte Information finden Sie im Flyer.
  • Veranstaltungshinweis, 19. Oktober 2023
    4. Aargauer Pflegetag: Angehörige und Mitarbeitende begegnen sich
    Übertritte sind zuweilen schwer – ein Übertritt in ein Pflegeheim ist es ganz sicher. Familienmitglieder, Bezugspersonen und ganze Familiensysteme sind gefordert. Die Fachtagung vom 19. Oktober 2023 im Kultur- und Kongresszentrum Bärenmatte Suhr, bringt Angehörige und Mitarbeitende von Pflegeinstitutionen zusammen, um mehr Vertrauen und Verständnis füreinander zu schaffen.
Diese Webseite verwendet Cookies. Durch die Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. 

Datenschutzinformationen